Tatkraft für Gute Arbeit

Mit der Grundrente, dem Mindestlohn und dem Umbau der Pflegeversicherung konnten von der SPD wichtige Gesetze vorangetrieben werden. Doch ging diesen immer  ein hartes Ringen mit der Union voraus, sodass auch einige Punkte nicht weit genug greifen. Wir brauchen tiefgreifende Reformen unseres Sozialsystems, im Steuerrecht, im Arbeitsrecht. Wir müssen uns noch stärker für die Gleichberechtigung einsetzen. Leiharbeit, Werkverträge müssen neu aufgelegt werden. Dafür mache ich mich stark, das müssen Ausnahmen und keine Dauerlösungen zur Flexibilisierung eines Betriebes sein. Hier fordere ich Einsicht von den Arbeitgebern. Arbeitnehmer brauchen Verbindlichkeit, um die Zukunft planen zu können, und in einem Betrieb sollten gleiche Lohnbedingungen herrschen. Alles andere ist für mich indiskutabel, ein zwei Klassen System zwischen Betriebsangehörigen ist schlicht und ergreifend ungerecht und  lässt keine Wertschätzung für die Mitarbeitenden erkennen.

Es gibt viel zu tun, daran möchte ich mitarbeiten:

„ARBEITNEHMENDENRECHTE stärken“: Betriebsräte durch erweiterten Kündigungsschutz stärken, das Betriebsrätemodernisierungsgesetz ist auf dem Weg.

Mehr allgemeinverbindliche Tarifverträge: vor allem in der Pflege. Abschaffung bzw. Einschränkung befristeter Arbeitsverträge. Menschen die Arbeiten, wollen ihre Zukunft planen können. Deshalb sind befristete Arbeitsverträge mit oder ohne Sachgrund abzuschaffen und einzuschränken.

DIGITALISIERUNG von Arbeitsplätzen/ /KI/ braucht Beschäftigungssicherung: Ich fordere Niederschlag im Kündigungsschutzgesetz;  Arbeitsplatzgarantien und Fortbildungsanspruch vor Kündigung.

Mindestlohn: „Jeder muss von einem Vollzeitjob leben können“, ich setze mir für die weitere Erhöhung des Mindestlohnes ein, 12 € sind ein erster guter Schritt. Leiharbeit einschränken, was in Ausnahmefällen richtig ist, um Betrieben Flexibilität zu verschaffen, darf aber kein Dauerzustand sein, Menschen brauchen Sicherheit. Deshalb bin ich auch für mehr Tarifbindung und mehr allgemeinverbindliche (Brachen- )Tarifverträge.

Grundrente/ Rente: „Als Rentner nicht zum Sozialamt müssen“. Ich stehe für mindestens 48 % Rentenleistung und die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung, in die alle einzahlen, auch Selbständige und Freiberufler .  „Mit mir gibt es auch keine Rentenkürzung“, ich bin dagegen, das Renteneintrittsalter auf 68 zu erhöhen. Arbeiten bis 67 ist oft genug eine Bürde. Für alle Erwerbstätigen muss eine gute und verlässliche Rente nach vielen Jahren von Arbeit sicher sein. Es geht um Respekt und Wertschätzung der Arbeit und darum, sich mit eigener Arbeit eine gute eigenständige Absicherung im Alter zu schaffen und am gewohnten Lebensstandard anzuknüpfen. Zentrale Grundlage dafür bleibt für uns die gesetzliche Rentenversicherung mit ihren verlässlichen Leistungen und ihrer solidarischen Finanzierung. Arbeit darf ihren Wert im Alter nicht verlieren.