Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat heute endlich Klarheit in die Debatte um die Fortführung der Bürgertestungen gebracht. Er kündigte an, dass die Bürgertestungen auch nach dem 30. Juni fortgeführt werden, aber unter geänderten Bedingungen. Die Testungen sollen qualitativ verbessert werden und der Einsatz von Steuermitteln dafür effektiver werden.
Konkret werden die Testungen künftig nur zum Schutz von vulnerablen Personengruppen kostenfrei angeboten, z.B. für den Besuch von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sowie für Kleinkinder.
Bürgertestungen für andere Zwecke sollen künftig mit einem Selbstanteil von 3 Euro belegt werden.
„Die neuen Regelungen gewährleisten einen effektiven Schutz der Bevölkerung ohne die Bürger:innen zu stark zu belasten. Wir senken damit auch die Kosten in diesem Bereich um zwei Drittel auf 2,6 Milliarden Euro im kommenden Halbjahr im Vergleich zum ersten Halbjahr. Das entlastet die Steuerzahler deutlich“, erklärte Luiza Licina-Bode, SPD, zur Änderung der Bürgertestungen.