In den gestrigen Verhandlungen des Haushaltsausschusses sind für Tierheime Unterstützungsleistungen in Höhe von fünf Mio. Euro durchgesetzt worden.
Denn die Tierschutzvereine und Tierheime werden aktuell durch den Krieg in der Ukraine mit großen Herausforderungen konfrontiert: Die Flüchtenden bringen selbstverständlich ihre Tiere mit, die zunächst überwiegend in den Tierheimen untergebracht werden. Die begleiteten Tiere gehen zwar schnell wieder an die Geflüchteten zurück, aber die Kosten für Impfung, Kennzeichnung, Registrierung und Quarantäne sind immens. Die unbegleiteten Tiere verbleiben meist längerfristig im Tierheim und verursachen dadurch deutlich höhere Kosten. Hinzu kommen die Aufwendungen für die Tollwutimpfung von Mitarbeiter:innen.
Angesichts dieser Ausnahmesituation habe ich mich als Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft für die Bereitstellung zusätzlicher Mittel zur Verbesserung der Lage in den Tierheimen und zur Wahrung des Tierwohls eingesetzt.
Weitere fünf Mio. Euro werden darüber hinaus für den dringenden Bedarf von Tierarzneimitteln, Instrumenten und Futtermitteln für landwirtschaftliche Betriebe in der Ukraine bereitgestellt.
Schließlich wird mit bis zu 5 Mio. Euro die Förderung für die Anschaffung von Drohnen mit Infrarotsensor für Hegeringe zur Rettung von Rehkitzen, Junghasen und Bodenbrütern ermöglicht.
Luiza Licina-Bode: „Die Ampel setzt hier trotz der aktuellen schwierigen Haushaltslage ein starkes Zeichen für mehr Tierschutz und Tierwohl, was ich sehr begrüße. “